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Familiengeschichte
   
 


Etwas über mich.

Am 20.06.1938 wurde ich in Berlin-Wilmersdorf geboren.
Meine Mutter war Käte, geb. Andersson. Der Opa war ein schwedischer Ingenieur, der in der Uckermark Eisenbahnsignale gebaut hatte.
Mein Vater war Herbert v.Lekow. Die Vorfahren hatten das Gut in Schlesien verloren und so wanderten meine Großeltern nach Amerika aus. In Staten Island kam mein Vater zur Welt.
Nach einigen Jahren bekam die Oma Heimweh und man kehrte zurück nach Berlin.Mein Vater war ein guter Schüler, nach der Schule machte er eine kaufmännische Lehre bei Ohrenstein und Koppel. Anschließend wurde er Gardekürassier in der Friesenkaserne in Berlin-Kreuzberg. Im ersten Weltkrieg war er Artilleriebeobachter, nach dem Kriege kämpfte er im Freikorps Oberland am Annaberg gegen Korfanty, und auch an anderen Kämpfen war er dabei.
Meine Mutter hatte die höhere Handelsschule besucht und verdiente früh Geld.
Als mein Vater eine feste Anstellung beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge erhielt, konnten meine Eltern heiraten.
Als in Berlin der Bombenkrieg begann, waren wir zuerst bei Verwandten in der Uckermark und später in Schlesien bei einem sehr lieben Onkel. Als die Russen näher näher kamen, wichen wir zu Verwandten nach Rawitsch aus, wo ich das erste Mal zur Schule ging.
Herrnstadt war dann die nächste Station, und danach kam dann die Flucht über das Gebirge ins Sudetenland. Nach dem Einmarsch der Russen machten wir uns auf den Weg Richtung Berlin, wo wir im Juni 1945 ankamen.
In der Schule war ich nicht so erfolgreich wie mein Vater, jedoch lernte ich meinen Freund Wolfgang Telgmann kennen und hatte sehr viel Freude bei den Pfadfindern.
1957 kam ich als Freiwilliger zur Bundeswehr nach Höxter. Dort lernte ich meinen Freund Franz Josef Wippermann kennen.
Als ich zwei Jahre später meine Frau Ilse kennen lernte, kam mein Leben in ruhigere Bahnen.
Ich konnte Offizier werden und wir hatten drei Söhne. Leider verstarben unsere beiden Jüngsten bei einem schrecklichen Verkehrsunfall.
Nach elf Umzügen wohnen wir nun in Beerfelde und haben gute Nachbarn und Freunde.
Unser Sohn Udo hat sich nach dem Geologiestudium nun als Lehrer in Paderborn beworben und ist Referendar.
Einige Ehrenämter durfte ich übernehmen: Gemeidekirchenrat, Gemeinderat, Schöffe und Schiedsmann.
Schon in früheren Jahren war ich Erster Vorsitzender des Verdener Männerchores von 1876 und fördere diesen meinen Chor noch heute.
Seit vier Jahren habe ich mich am Aufbau des Pfadfinderstammes Roter Milan in Beerfelde beteiligt. Er ist Mitglied im Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP).
Nun hoffe ich, daß wir noch recht lange gesund bleiben und unsere Goldene Hochzeit erleben.